) W O R K S H O P
,,Bei den vorgeführten
N etzfiltern verhielt es
sich leider w ie überall
bei HiFi: Je aufw endi-
ger und teurer, desto
besser das klangliche
Ergebnis. Ich betrei-
be eine hochwertige, ungefilterte
XLO-Leiste. M al sehen, ob ich nach
den positiven Eindrücken heute mal
probiere, ihr ein Filter vorzuschalten."
> W orkshop-T eilnehm er Peer O liver Schm id
t
„Auch w enn die Kom bi-
nation preislich Irrsinn
ist, hat IsoTeks großes
Filter-Duo die Musical
Fidelitys unglaublich
aufgew ertet. Da sieht
man m al, w ie viel
Klangpotenzial in den Geräten steckt,
w enn man sie m it ,reiner Energie' fü t-
tert. Solch eine dram atische Verbesse-
rung habe ich noch nie zuvor erlebt!"
> W orkshop-T eilnehm er Jürgen Trutnau
hier zeigte sich, dass jede Leiste, jedes Fil-
ter neben seiner absoluten Qualität dem
Klang seinen Stempel aufdrückt. Es lohnte
für die Zuhörer kaum, lange auszudisku-
tieren, ob nun der Energia oder Polaris der
Vorzug zu geben sei, denn sie waren nur
der Auftakt zur großen Filterparade.
Beim Schritt zum IsoTek „Aquarius“
- er bietet sechs einzelne Filterzüge im
Gerätegehäuse - folgte gleich der nächste
Qualitätssprung. Abermals dehnte sich
das Spektrum in jeglicher Richtung aus,
wurden mehr Details hörbar, geriet die
Darbietung entspannter und selbstver-
ständlicher. Mit einem Preis von knapp
1400 Euro wäre er für unsere beiden Vor-
führelektroniken ein Schnäppchen.
Keith Martin schmunzelte angesichts
der Überraschung vieler Zuhörer und
zeigte, wie man beim Filtern noch konse-
quenter vorgeht: Dabei blieb der jeweilige
Player - jeder Durchgang durfte sich ein
„Starter-Set“ wählen - am Aquarius, wäh-
rend der Amp zum speziell auf die Bedürf-
nisse von „Großabnehmern“ wie eben
Verstärkern hin konzipierten „Titan“ für
immerhin schon satte 4000 Euro wech-
selte, der zwei Ausgänge besitzt und so
im Zweifelsfall locker ein Paar potenter
Monoblöcke versorgt.
Als ernst zu nehmender Ersatz erwies sich
IsoTeks neues Filternetzkabel „Syncros“
(um 1600 Euro) am Amp. Zwar fiel das
Resultat nicht ganz so druckvoll aus wie mit
dem Titan, aber die Raumabbildung blieb
hervorragend, und das Kabel bewirkte ins-
gesamt eine große Selbstverständlichkeit.
Es stellte sich eine schwebend-anmutige,
ja, fast „magische“ Aura ein, so schlüssig
kam Musik, die wir längst um prägnante
Titel aus unseren Hörtest-CDs erweitert
hatten, was auch an ihrem geschmeidigen
Fluss gelegen haben mag.
HMS Energia oder lieber IsoTek Polaris? M at-
thias Böde beim Smalltalk mit einer Besucherin.
Das Experimentieren machte klar, wie
viele Möglichkeiten sich bei der Netzsäu-
berung auftun - und wie weit man dabei
gehen kann. Denn nun wurden die Geräte
mit IsoTeks riesigen Netzfiltern „Genesis“
(Quellen) und „Super Titan“ (Amps) ver-
bunden (um 9500/18.000 Euro), die ein
vollkommen neues Netz auftauen.
Und das Mega-Doppel katapultierte die
„Hör-Geräte“, ob von Accuphase oder
Musical Fidelity, klanglich in eine andere
Umlaufoahn. Die Wiedergabe geriet so
vollkommen entspannt und atmend, dabei
extrem definiert sowie mit ausufernder
Raumdarstellung und ohne jegliche Här-
ten oder Schärfen - phantastisch! Kaum
zu glauben, welches Potenzial in den Player/
Amp-Sets steckt. Schade, dass es wohl nie-
mand zur Gänze nutzen wird, weil halt
jedes Netz belastet ist. Doch welch ein Preis
für dieses kompromisslos fürs Top-High
End konzipierte Filterpaar!
Dessen Performance konnte selbst Accu-
phases ähnlich arbeitender, erstklassiger
PS-1220 nicht erreichen, der ansonsten
das Feld hinter sich ließ. Er gestaltete die
Klangbilder im Vergleich etwas kompak-
ter, weniger offen und opulent. Mit 11.580
Euro kostet er allerdings nicht mal die
Hälfte von IsoTeks ultimativem Duo.
Betont ruhig, übersichtlich und geord-
net, jedoch nicht sonderlich spritzig klang’s,
wenn Burmesters bewährter „Power Con-
ditioner 948“ für 6410 Euro das Netz
insbesondere von Gleichstromanteilen
befreite. Am Schluss zog Keith Martin mit
seinem neuen „Sigmas“ (um 3200 Euro)
noch ein Ass aus dem Ärmel: Mit sechs
Filterzügen, Netzspannungsanzeige sowie
einem Ergebnis deutlich oberhalb des
Aquarius qualifizierte er sich als ebenso
effektiver wie erschwinglicher Filter in der
Putz-Kolonne der Stromreiniger.
UM
ER
GARANTIERT
KOMPETENT
E
in Studio der Superlative ist Raum Ton
Kunst - Teil der Frankfurter HiFi-Profis,
die dort auf mehr als 2000 Quadratmetern
alles fürs Auge und Ohr präsentieren. Inha-
ber Ernst Schmid (l.) und sein Team können
eine fast „komplette" High End-Palette
zeigen und vorführen. Bei „RTK" sind prak-
tisch sämtliche Marken versammelt. Aber
auch seltene Exoten, die man sonst kaum
je findet, stehen in den Racks. Das ver-
schafft den Hessen, die zudem jeglichen
Liefer- und Installationsservice bieten,
eine Sonderstellung innerhalb der
Händlerschaft. Nicht zu verachten sind
auch die Gratis-Kundenparkplätze in
der hauseigenen Tiefgarage.
DIE NÄCHSTEN TERMINE
STEREO-Workshops mit Matthias Böde gibt es
immer an Wochenenden, und zwar am
• 21. Februar beim HiFi-Treffpunkt in München:
Anlagen-Tuning auf Top-Niveau
• 14. März bei SG Akustik in Karlsruhe. Musik
der Hörtest-Editionen digital in verschiedens-
ten Auflösungen und analog vorgeführt
• 18. April mit Sambs HiFi im österreichischen
Linz - Analoges inklusive Abtastervergleich
• 25. April bei der KellerGruppe - Home in Murr:
Was bringt eine elektronische Raumkorrektur,
und w ie setzt man sie richtig ein?
56 STEREO 3/2015
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